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Austria Salzburg wird Zweitliga-Lizenz auch in zweiter Instanz verweigert - "Mir bricht es das Herz"

Westliga-Tabellenführer Austria Salzburg musste am Montag einen herben Rückschlag hinnehmen: Die Bundesliga verwehrte den Violetten auch in zweiter Instanz die Lizenz für die 2. Liga. Nun bleibt nur noch der Gang vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht.

Austria Salzburg: Schlechte Nachrichten für Routinier Rene Zia und Co.
Austria Salzburg: Schlechte Nachrichten für Routinier Rene Zia und Co.

Die Hoffnung bei den Austria-Verantwortlichen war groß, dass die Bemühungen der vergangenen Monate belohnt werden. Obwohl die Violetten für die zweite Instanz einige Unterlagen nachreichen konnten, lehnte die Bundesliga das Ansuchen ab. Grund: Für das Stadion in Maxglan fehlte die notwendige Baubewilligung für die geplante Schallschutzmauer und im Ausweichstadion fehlte eine Genehmigung der Polizei. "Sehr schade. Leider hat uns die Bundesliga kein grünes Licht gegeben. Es ist natürlich enttäuschend, aber wir werden weiter hart für den Verein arbeiten", erklärt Austria-Präsident Claus Salzmann. Ob die Austria nun vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht geht, entscheidet sich erst. Zu diesem Thema wird es am Dienstag eine Mitgliederversammlung in Maxglan geben. "Ich bin mir nicht sicher, ob wir tatsächlich in die nächste Instanz gehen sollen. Wir dürften keine Unterlagen mehr nachreichen. Die letzte Entscheidung trifft der Vorstand aber mit seinen Mitgliedern."

Austria will weiterkämpfen

Geknickt war nach dem negativen Bescheid auch Austria-Obmann David Rettenbacher: "Mir bricht es das Herz, dass wir so vielen Austrianern das Herz brechen müssen. Die Entscheidung trifft uns aber nicht völlig unerwartet. Sollten wir es heuer tatsächlich nicht schaffen, dann werden wir in der kommenden Saison wieder voll angreifen. Wir werden den Traum von der 2. Liga sicher weiterverfolgen." Sportlich wären die Violetten auf dem besten Weg zurück in die 2. Liga gewesen: Vor den letzten sieben Runden hat die Elf von Trainer Christian Schaider neun Punkte Vorsprung auf die ersten Verfolger Hohenems und Saalfelden. Ohne Lizenz ist der Aufstieg aber nicht möglich.

Einige Leistungsträger haben bereits verlängert

Auch ohne Rückkehr in die 2. Liga können die Violetten in der kommenden Saison auf viele Leistungsträger bauen. Matthias Theiner, Manuel Kalman, Alexander Schwaighofer, Christoph Bann, Luka-Nils Sandmayr, Rene Zia und Johannes Zottl haben ihre Verträge ligaunabhängig bereits verlängert. Somit wird die Austria auch in der kommenden Saison über eine starke Westliga-Mannschaft verfügen. Neben der Austria wurde auch den Zweitligisten Leoben und Dornbirn sowie dem Regionalliga-Mitte-Verein Wels die Lizenz verweigert.


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KOMMENTARE (2)

PETER ESSELBERGER

Mal von den fehlenden Unterlagen mal abgesehen, wie wollen die eine Ligataugliche Mannschaft zusammen bringen...das ist sicher auch mit hohen Kosten verbunden...oder wollen das auch die sogenannten Fans zusammen kratzen...
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Wolfgang Mayr

und das ist auch im Sinne des Fußballs gut so
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