Es war bereits absehbar, seit Montag ist es so gut wie fix: Austria Salzburg wird auch in der kommenden Spielzeit "nur" drittklassig Fußball spielen. Die monatelangen Bemühungen der Verantwortlichen waren vergeblich, die infrastrukturelle Hürde konnte letztendlich nicht genommen werden. Daran hat auch die Politik ihre Mitschuld: Während in anderen Bundesländern die Politik hinter ambitionierten Sportprojekten steht, sind die Salzburger Stadtgrößen erst aufgewacht, als es höchstwahrscheinlich schon zu spät war. Bereits seit Jahren weist die Austria auf das Stadionproblem hin, doch erst wenige Wochen vor der Lizenzabgabe bemühte sich auch die Politik um eine Lösung. Wird in Zukunft nicht mehr auf den Sport geachtet, dann gibt es in Salzburg neben den Red-Bull-Clubs weiterhin keinen Spitzenfußball. Dabei gäbe es im Bundesland genügend Talente, die das Potenzial haben, um mit einem Club in der 2. Liga bestehen zu können. Leider wurde wieder einmal bewiesen, dass Salzburg für den Sport nicht viel übrig hat.
Austria Salzburg auch von der Politik im Stich gelassen? Keine Stadt für Profisport
