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Nach sechs Jahren bei Red Bull Salzburg: Landesligist holt Ex-Trainer von Kameri, Baidoo und Co.

Adam Gawron hat sich nach seinem Ausscheiden aus der Red-Bull-Akademie vor allem der Entwicklung einer eigenen App gewidmet. Nun will er im Erwachsenenfußball bei einem Traditionsverein durchstarten.

Ob der umworbene Mirsad Dedovic (rechts) mit dem ASV in die Salzburger Liga zurückkehrt, steht aus mehreren Gründen noch nicht fest.
Ob der umworbene Mirsad Dedovic (rechts) mit dem ASV in die Salzburger Liga zurückkehrt, steht aus mehreren Gründen noch nicht fest.

Der ASV Salzburg hat sich am Wochenende mit einem 6:1-Heimsieg gegen den Aufstiegskonkurrenten Schwarzach auf den zweiten Tabellenplatz der 1. Landesliga verbessert. Die Kicker hinterließen dabei auch einen guten Eindruck bei jenem Mann, der im Sommer als neuer Chefcoach das Kommando bei den Itzlingern übernehmen wird. Adam Gawron war am Samstag noch interessierter Beobachter, am Montagabend wurde er der aktuellen ASV-Mannschaft vorgestellt.

Neuer ASV-Coach bringt Red-Bull-Expertise

"Er war unser Wunschkandidat und wir freuen uns sehr, dass er zugesagt hat", sagt Interimstrainer Markus Teufl, der sich am Saisonende wieder auf seine Funktion des Obmann-Stellvertreters zurückziehen wird. Der 43-jährige Deutsche, der von 2016 bis 2022 im Red-Bull-Nachwuchs tätig war, werde zusätzliches Know-how in den Verein bringen. "Es hat alles Hand und Fuß, was er sagt. Und er macht menschlich einen extrem guten Eindruck." Als Co-Trainer soll weiterhin Gawrons 26-jähriger Landsmann Simon Hillinger fungieren. Auch ihm streut Teufl Rosen: "Er ist noch jung, aber richtig gut."

Adam Gawron mit den Sportlichen Leitern Milos Stojanovic (links) und David Schilcher (rechts).
Adam Gawron mit den Sportlichen Leitern Milos Stojanovic (links) und David Schilcher (rechts).

Nach App-Entwicklung nun bereit für Unterhausfußball

Gawron freut sich auf die Aufgabe. "Beim ASV stimmt das Paket. Die Mannschaft ist sehr gut. Ich sehe viel Potenzial. Mit meinem Know-how will ich da anknüpfen", sagt der A-Lizenz-Coach. Welche Spieler über den Sommer hinaus erhalten bleiben, wird sich in den nächsten Wochen weisen. Gawron nahm sich zuletzt eine längere Auszeit und arbeitete in den vergangenen zwei Jahren vorrangig an der Entwicklung der App "Upstarplayers". Diese ermögliche Leistungsdiagnostik für jedermann. Talente können mit der App KI-unterstützt auch abseits der Infrastruktur von Großclubs ihre Fähigkeiten mit Gleichaltrigen vergleichen.

Gawron begleitete Kameri, Baidoo und Co. nach oben

Bis zum Saisonende unterstützt Gawron noch Siezenheims 1b-Mannschaft in der 2. Klasse Nord B. "Fußball ist meine Leidenschaft. Und ich habe jetzt wieder die Zeit, um voll anzugreifen. In Bayern habe ich vor Jahren schon Erfahrung als Kampfmannschaftstrainer gesammelt. Mit dem Wissen von heute, würde ich vieles anders machen. Ich freue mich nun auf die neue Herausforderung", sagt der Ex-Nachwuchscoach zahlreicher Bullen-Profis, darunter Samson Baidoo, Luka Reischl oder der aktuell nach Zürich verliehene Dijon Kameri. "Es freut mich, wie sie sich entwickelt haben. Sie nach der gemeinsamen Zeit später in der Champions League und auf dem höchsten nationalen Niveau zu sehen, ist extrem schön."

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