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Saalach-Aufweitung: Bistro und Steg kommen weg, Streit um Entschädigung dauert an

Die Saalach wird in Wals-Siezenheim auf einem 2,75 Kilometer langen Abschnitt aufgeweitet. Das Projekt verläuft baulich einwandfrei. Ein Rechtsstreit schlägt aber Wellen.

Vor dem Abriss: Das kleine Bistro (Ufer links) kommt heuer weg, 2025 folgt der schmale Grenzsteg.
Vor dem Abriss: Das kleine Bistro (Ufer links) kommt heuer weg, 2025 folgt der schmale Grenzsteg.
Vor dem Abriss: Das kleine Bistro (Ufer rechts) kommt heuer weg, 2025 folgt der schmale Grenzsteg.
Vor dem Abriss: Das kleine Bistro (Ufer rechts) kommt heuer weg, 2025 folgt der schmale Grenzsteg.
Vor dem Abriss: Das kleine Bistro (Ufer rechts) kommt heuer weg, 2025 folgt der schmale Grenzsteg.
Vor dem Abriss: Das kleine Bistro (Ufer rechts) kommt heuer weg, 2025 folgt der schmale Grenzsteg.
Vor dem Abriss: Das kleine Bistro (Ufer rechts) kommt heuer weg, 2025 folgt der schmale Grenzsteg.
Vor dem Abriss: Das kleine Bistro (Ufer rechts) kommt heuer weg, 2025 folgt der schmale Grenzsteg.
Vor dem Abriss: Das kleine Bistro (Ufer rechts) kommt heuer weg, 2025 folgt der schmale Grenzsteg.
Vor dem Abriss: Das kleine Bistro (Ufer rechts) kommt heuer weg, 2025 folgt der schmale Grenzsteg.

Die Arbeiten an der Aufweitung der Saalach für mehr Hochwasserschutz in Wals-Siezenheim kommen voran. Die Bagger haben sich mittlerweile bis an den bei Spaziergängern und Radfahrern beliebten Grenzsteg zwischen Siezenheim und Hausmonig (Ainring/ Bayern) herangearbeitet.

Das am Salzburger Ufer befindliche Bistro "Schteg" galt bis zuletzt als Bremse bei den Bauarbeiten. Das einstige Zollhaus wurde 2001 vom Siezenheimer Franz Brinkmann gekauft, der daraus ein Lokal machte. Er ging 2017 in Pension. Thomas Kuss, Geschäftsführer der Walser Viktoriabau, übernahm als Pächter. Sowohl Brinkmann auch Kuss steckten viel Geld in das "Schteg".

Bis 2021 war das kleine Lokal in Betrieb. Dann begannen die Arbeiten an der Aufweitung der Saalach. Kuss war sich mit dem Land Salzburg bei Ablösegesprächen bereits einig geworden. Dann tauchten rechtliche Unsicherheiten auf: Das Gebäude war zwar an den Siezenheimer verkauft worden, nicht jedoch das Grundstück, auf dem es steht. Dieses gehört dem Bund.

Kuss, obwohl gegenüber dem Hochwasser-Schutzprojekt positiv eingestellt, zog vor Gericht, das letztlich die Räumung anordnete. Das Objekt wurde dem Land übergeben. Doch die Republik, die keine Ablöse zahlen wollte, wird laut Kuss auf eine Entschädigung von rund 250.000 Euro geklagt. Er sehe dem Verfahren mit Zuversicht entgegen.

Bürgermeister Andreas Hasenöhrl (ÖVP) sagte, dass das Lokal gegen Jahresende abgerissen werde. Auf beiden Ufern würden neue Brückenlager errichtet, im Spätherbst 2025 komme der alte Steg weg. Hasenöhrl: "Dann wird es etwa 70 Tage keinen Steg geben." Der neue werde deutlich breiter sein als der alte und auch länger. Im Frühjahr 2026 sollen die Arbeiten fertig sein. Die Saalach-Aufweitung kostet 8,2 Millionen Euro.